Worauf es bei einem Werkzeugausgabesystem ankommt

Worauf es bei einem Werkzeugausgabesystem ankommt

Jeden Tag kommen Kunden auf uns zu, um sich beraten zu lassen, was das beste Werkzeugausgabesystem oder der beste Automat für die Verwaltung ihrer Verbrauchsartikel ist. Obwohl die Antwort natürlich von den individuellen Situationen und Anforderungen vor Ort abhängt, möchten wir hier ein paar wesentliche Fragen beantworten, die in jedem Fall relevant sind.

Dieser Beitrag behandelt:

Das vorhandene Werkzeugausgabesystem

Häufig gibt es beim Kunden bereits einen Schubladenschrank, in dem Verbrauchsartikel wie Bohrer, Schneidplatten oder Fräsköpfe verwaltet werden. Und oft gibt es ein Problem: Immer wieder kommen Artikel abhanden, der Verbrauch scheint unerklärlich hoch und es ist unklar, wer wann was entnimmt. Wir schauen dann gemeinsam mit dem Kunden, welches Werkzeugausgabesystem hier die beste Lösung darstellt, um Abhilfe zu schaffen. Hilfreich dabei sind Fotos vom bestehenden System und der Situation vor Ort.

Die Gegebenheiten vor Ort

Welches Werkzeugausgabesystem das beste für den jeweiligen Einsatzbereich ist, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Mit Kunden aus ganz unterschiedlichen Branchen – von der Medizinbranche bis zur Schwerindustrie – wissen wir, dass ein gutes Werkzeugausgabesystem vielen unterschiedlichen Anforderungen gewachsen sein muss. So kann es in einem Gießereibetrieb schon mal sein, dass man in der Produktion knöcheltief im Staub steht. Wichtig ist, dass die Steuerung das aushält. Das System sollte darauf ausgelegt sein und zum Beispiel lüfterlos arbeiten oder sich über ein geschlossenes Touch-Display bedienen lassen.

Die Qualität der Hardware

Was die Hardware angeht, gibt es ein paar gute Schrankanbieter am Markt. Wir setzen seit vielen Jahren auf die Qualität von LOKOMA, einem der größten Hersteller von Schubladenschränken und Fächerschränken, der auch in Deutschland produziert. Jede Schublade eines solchen Schrankes ist bei Vollauszug bis 200 Kilogramm belastbar. Die Schränke bieten aber auch andere Vorzüge, zum Beispiel dass der Schubladenbereich unabhängig von der Außenwand des Schranks ist. Wenn also mal jemand aus Versehen mit dem Gabelstapler gegen den Schubladenschrank fährt, kann man einzelne Teile wie die Seitenverkleidung tauschen. Auch für uns bietet das Vorteile, denn wir können ganz viel Technik zwischen dem Schubladenbereich und der Außenwand unterbringen.

Die Art des Werkzeugausgabesystems

Es gibt viele unterschiedliche Werkzeugausgabesysteme. Unterscheiden kann man grob zwischen den Folgenden:

Klicken Sie auf den jeweiligen Link, um mehr über die Systeme zu erfahren.

Die Anpassungsmöglichkeiten des Werkzeugausgabesystems

Werkzeugausgabesysteme unterscheiden sich sowohl in der Größe als auch in Ausstattung und Funktionsweise. Bei STB sehen wir uns als Manufaktur, weil wir jeden einzelnen Schrank, jeden Automaten, ganz individuell nach Kundenwunsch konfigurieren. Wenn man sich nach dem passenden Werkzeugausgabesystem umschaut, sollte man auf diese Dinge bei der Konfiguration achten:

Höhe und Breite

Bei der Höhe und Breite eines Werkzeugausgabesystems kommt es auf zwei wesentliche Punkte an: Wie viel Platz habe ich und wie groß sind die Werkzeuge, die ich verwalten möchte? Ein gutes Werkzeugausgabesystem sollte sich den Gegebenheiten anpassen und nicht andersherum.

Ob ein Schrank einen Meter hoch ist, 1,50 Meter oder zwei Meter, hängt aber nicht nur von der Raumhöhe ab, sondern auch von der Art der Nutzung. Kommt es zum Beispiel häufig vor, dass Bediener des Schrankes etwas in der Hand haben, das sie währenddessen ablegen möchten, empfiehlt es sich, einen 1 Meter hohen Schrank mit Arbeitsplatte zu wählen, auf dem die Steuerung montiert ist, um eine entsprechende Ablagefläche zu bieten. Und während ein Fächerschrank auch bei einer Höhe von 2 Metern problemlos zu bedienen ist, kann das bei einem Schubladenschrank zur Herausforderung werden.

Wir selbst verbauen Schubladen nur bis in eine Höhe von 1,50 Metern, damit Menschen mit durchschnittlicher Körpergröße Artikel noch ohne Probleme entnehmen können. Durchaus gängig ist die Kombination von Schubladen unten und Fächern darüber, um die Bedienbarkeit bei höheren Schränken zu gewährleisten.

Was die Breite der Schränke angeht, gibt es oft verschiedene Standardmaße. Bei unseren Schubladenschränken sind das 820 bis 2.000 Millimeter, konfektionierbar mit Schubladenbreiten von 150, 300, 600 und bei den großen Schränken bis 1.000 Millimeter.

Anders sieht es bei Paternostern und Liftsystemen aus. Hier sind Höhen bis zu 20 Meter möglich und auch Breiten von 5 Metern sind machbar. Aber auch dabei gibt es einiges zu beachten, was wir in einem weiteren Ratgeber gesondert betrachten.

Anzahl und Größe der Schubladen und Fächer

Auch hier ist Flexibilität gefragt, um den Anforderungen bestmöglich gerecht zu werden. Ein guter Hersteller konfiguriert das Werkzeugausgabesystem genau so, wie es der Kunde benötigt. Sollte der Schrank also 2, 8, oder 30 Schubladen haben? Oder doch lieber Flügeltüren? Soll Wiegetechnik verbaut sein? Bei einem Schubladenschrank sollte sich auch das Innenleben der Schubladen gemäß den Anforderungen individuell anpassen lassen und dabei robust sein, um täglicher Beanspruchung dauerhaft standzuhalten. Dabei können Trenner zum Einsatz kommen, aber auch Unterfächer, die sich individuell ansteuern und öffnen lassen. Was das Einteilungsmaterial angeht, empfehlen wir Metall, aber auch Kunststoff-Trenner sind möglich.

Farben und Design

Ein Werkzeugausgabesystem sollte auch im Bereich der Farben individuell konfigurieren lassen. Sind Korpus, Türen und Schubladen in den Farben des Unternehmens lackiert, das das System betreibt, schafft das Identifikation und fügt sich gut ins Gesamtbild ein.

Kombinierbarkeit mit anderen Systemen und zentrale Steuerung

Ein Werkzeugausgabesystem kommt selten allein. Wichtig ist es deshalb, auch andere Werkzeugausgabesysteme ergänzen und koppeln zu können. Haben Sie zum Beispiel einen Schubladenschrank mit Touch-Steuerung, sollten Sie bei einer Erweiterung des Systems am gleichen Ort nicht noch eine weitere Steuerung dazukaufen müssen. Es ist eine Frage der Kosteneffizienz, zwei oder mehrere nebeneinander aufgebaute Werkzeugausgabesysteme über eine Steuerung zentral bedienen zu können.

Zugang und Berechtigungen

Der Hauptnutzen der automatisierten Artikelausgabe über ein Werkzeugausgabesystem sind die durchgängige Verfügbarkeit (24/7) und die Reduktion von Verbräuchen und Verlusten durch Nachverfolgbarkeit der Entnahmen. Diese sollte auf jeden Fall gegeben sein. Wir empfehlen die Nutzung von RFID-Chips, weil sie sicher und einfach zu handhaben sind. Ideal ist es, wenn vorhandene RFID-Chips, etwa für die Zeiterfassung oder den Kaffeeautomaten genutzt werden können, damit nicht mehrere unterschiedliche Chips erforderlich sind.

Gerne beraten wir Sie unverbindlich!

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